Harzer bezwingen "Kalimandscharo"

Auf Einladung des Bergmannvereins Zielitz e.V. besuchten am 17.11.12 bergbauinteressierte Harzer und Harzfreunde das Kalibergwerk Zielitz bei Magdeburg. Das 1973 aufgefahrene Bergwerk ist mit einer Tagesleistung von ca. 40.000 t Salz das größte Kalibergwerk Deutschlands und gehört zur K+S Kali GmbH.
Nach einer Einführung in die Geschichte und Technik des Bergwerks befuhr die Gruppe auch die Halde von Zielitz. Diese ist mit einer Größe von 110 ha bis zu 120 m hoch und gilt unter der Bezeichnung "Kalimandscharo" als größte Erhebung zwischen Magdeburg und der Ostsee.
Die Gruppe zeigte sich beeindruckt und war neben der Technik der Haldenherstellung auch an ökologischen Aspekten interessiert. Aufgrund der Nebellage blieb den Harzer der ersehnte Blick auf den Brocken zwar verwehrt, aber das sich anschließende Tschärperessen ließ dann wieder vertraute Gefühle aufkommen.
Im Vereinsheim entdeckte Christian Barsch dann die noch aus DDR-Zeiten stammende Auszeichnung "Wasserwirtschaftlich vorbildlich arbeitender Betrieb". "Dies sind wir natürlich auch und damit sei die enge Verbindung des Kalibergwerks mit der Oberharzer Wasserwirtschaft eindeutig belegt", so Barsch schmunzelnd...
Der Besuch fand im Rahmen der Vernetzung des Bergbaus in Mitteldeutschland statt, der Sachzeugen des historischen und aktiven Bergbaus erlebbar macht (www.Glueck-Auf-Tour.de). Daher lud Dr. Friedhart Knolle vom Nationalpark Harz den Bergmannsverein Zielitz im Gegenzug ein, das Montanwesen des Harzes und auch das Oberharzer Wasserregal kennen zu lernen.